Konstruktion Fertighaus
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Welche Konstruktionsarten beim Fertighaus gibt es?
Die Fertigteilbauweise ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Schon im Jahr 2021 bestand der Anteil an Fertighäusern aller neu gebauten Ein- und Zweifamilienhauser bei mehr als 20 Prozent.
Doch Fertighaus ist nicht gleich Fertighaus, unterschieden wird zwischen verschiedenen Konstruktionsarten. Die Holztafelbauweise ist hier am weitesten verbreitet, gefolgt von Holzständerbau und Holzrahmenbau. Jede Konstruktion beim Fertighaus hat ihre Vorteile, wie haben eine Übersicht der fünf gängigsten im Fertighausbereich erstellt.
Die Holztafelbauweise
Bei der Holztafelbauweise werden Wand- und Deckenfertigteile, bestehend aus einem Holzrahmen und beidseitig montierten Platten verbaut. Die inneren Hohlräume bestehen aus mineralischer Wärmedämmung.
Die Außenseite kann mit beliebigen Materialien wie besipielsweise Holz oder Eternit verkleidet werden. Oft wird auch eine zusätzliche Wärmedämmung aufgebracht, auf die dann eine dünne Schicht Putz aufgetragen wird.
Die Holztafelbauweise ist besonders Zeit-und kostensparend, da die Bauteile werksseitig vorgefertigt sind und auf der Baustelle nur noch montiert werden müssen. Trotz der vergleichsweise dünnen Wandelemente, kann der Bauherr mit einer guten Schall- und Wärmedämmung rechnen, die Lebensdauer eines in Holztafelbauweise erstellte Fertighauses beträgt im Schnitt 80-100 Jahre.
Die Holzrahmenkostruktion
Diese Art der Konstruktion beim Fertighaus ist wie schon erwähnt die am weitesten verbreitete . Genau genommen ist sie eine Weiterentwicklung der uralten Fachwerkhaus-Konstruktion.►
Hier wird ein Holzrahmen aus vertikalen Stützen, horizontalen Trägern und waagerechten Riegeln errichtet.
Die Innenräume werden dann mit Dämmung gefüllt, die Außenverkleidung besteht in der Regel aus Holz, Gipsfaser oder Gips. Auch die Holzrahmenbauweise ist schnell, kostengünstig und ermöglicht flexible Grundrisse.



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Konstruktionsart Skelettbauweise
Die Skelettbauweise ist genau genommen eine Weiterentwicklung der traditionellen Fachwerkbauweise. Sie kombiniert einen tragenden Rahmen aus Holz, Stahl oder Beton mit vorgefertigten Elementen wie Wänden, Decken und Böden. Der Rahmen trägt die Lasten des Gebäudes, während die vorgefertigten Elemente schnell und effizient montiert werden.
Das so konstruierte Tragwerk übernimmt also die Funktion eines Skelettes. Diese Bauweise bietet Flexibilität in Bezug auf Grundrißgestaltung und Materialauswahl.
Die Skelettbauweise erlaubt Stützabstände von bis zu fünf Metern, was Bauherren nahezu freie Hand bei der Grundrißgestaltung ermöglicht. Bauherren die auf große und lichtdurchflutete Räume Wert legen, sollten die Wahl dieser Konstruktion beim Fertighaus in Betracht ziehen.
Bei der Gestaltung der Innenwände gibt es keine Einschränkungen: sie können mit Dämmung ausgefüllt und mit Gipsplatten verkleidet, oder beispielsweise auch ausgemauert werden.
Die Modulbauweise
Bei der Modulbauweise werden werksseitig vorgefertigte Module oder Raumzellen hergestellt, die anschließend zur Baustelle transportiert werden. Dort werden sie dann miteinander verbunden und bilden so den fertigen Rohbau. Die Modulbauweise bietet einerseits die schnelle Montage vor Ort und zeichnet sich durch eine hohe Qualität der im Werk vorgefertigten Elemente aus.
Je nach Größe können Modulhäuser an nur einem Tag fertig auf der Baustelle montiert werden. Sie werden oft auch als Ergänzung zu vorhandenen Wohnhäusern, etwa als Gäste-oder auch Ferienhaus verwendet. Was nicht heißt, dass Modulhäuser nicht auch als Einfamilien- Doppel- oder auch Reihenhäuser konzipiert werden können.


Stahlbauweise als Konstruktionsart beim Fertighaus
Sie ist eine der Konstruktionsarten beim Fertighaus, die in Deutschland noch nicht sehr verbreitet ist. Sie wird inzwischen aber immer häufiger eingesetzt. Stahlrahmen werden werksseitig vorgefertigt und auf der Baustelle montiert, um so die Struktur des Hauses zu bilden. Auch die Stahlbauweise ermöglicht eine sehr kurze Bauzeit, weil hier wesentlich weniger Bauteile als beispielsweise bei der Holztafel, oder Holzrahmenbauweise notwendig sind.
Da Stahl hohe Lasten aufnehmen kann und über längere Distanzen ohne Stützwerk auskommt, eignet sich auch diese Bauweise hervorragend für große Räume. Soll die fertige Hausfassade zum großen Teil aus Glasflächen bestehen, bietet sich wegen der hohen Lastenaufnahme ebenfalls die Stahlbauweise an. Die moderne Optik lässt sich dann auch im Inneren des Hauses fortsetzen. Stahl lässt sich als stylisches Element auch bei Innenwänden bestens in Szene setzen, je nach Bedarf können diese aber auch mit Rigips oder OSB-Platten verkleidet und anschließend verputzt werden.
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